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Ausgabe #158: Inside Texas Roadhouse – Medium Rare bitte!

(Texas Roadhouse Pre opening- U.S Army Ga” (CC BY 2.0) by USAG-Humphreys)


Heute geht’s mal wieder um eines unserer Lieblingsthemen – Essen … im speziellen … Steaks. Als zwei Bayern, die ein schön medium rare gebratenes Rinderfilet durchaus zu schätzen wissen, sehen wir uns heute die größte Steakhouse-Kette der USA an.
Da wir aber selbst noch nie in einem Restaurant des Unternehmens waren, ist die Analyse doch etwas herausfordernd für uns. Aber es ist auch nichts Ungewöhnliches, dass man ein Unternehmen analysieren möchte mit dem man vorher wenig oder keine direkten Berührungspunkte hatte. Daher haben wir in der Analyse auch viel Zeit darauf verwendet, die Restaurantkette aus Kundensicht kennen zu lernen. Das könnte generell für einige interessant sein, denn, wie immer, gilt erst einmal das Unternehmen richtig verstehen und dann kommt der Rest. Aber ohne weiteres Gelaber wünschen wir euch viel Spaß mit unserer Inside-Analyse zu Texas Roadhouse.

Family Guy Road House (Quelle: Tenor)

Texas Roadhouse, Inc.

Texas Roadhouse ist ein US-amerikanisches Restaurantunternehmen, welches vor allem im Casual-Dining-Segment tätig ist. Casual Dining bedeutet eigentlich nichts anderes als ein Restaurant ohne wirklichen Dresscode. In Bayern würden wir sagen „a ganz normals Wirtshaus“. Da gehst auch nur mit Anzug und Krawatte hin, wenn jemand getauft wird oder heiratet. Die Idee von Texas Roadhouse ist es jedes Restaurant in der jeweiligen Stadt als Favorit für Kunden zu positionieren, die qualitativ hochwertige und erschwingliche Mahlzeiten mit freundlichem Service suchen.
1993 hat W. Kent Taylor das erste Texas Roadhouse Restaurant in Clarksville, Indiana eröffnet. Ende 2021 gehörten 667 Restaurants in 49 US-Bundesstaaten und zehn anderen Ländern zum Unternehmen. Davon werden 566 Restaurants in den USA von Texas Roadhouse selbstbetrieben (Company Restaurants). 70 weitere Restaurants in den USA und 31 Restaurants außerhalb der USA werden von Franchisenehmern geführt (Franchise Restaurants).
Zu den 566 vom Unternehmen selbstbetriebenen Restaurants zählen 526 Texas Roadhouse Restaurants, 36 Bubba‘s 33 Restaurants und 4 Jaggers Restaurants. Bei den 101 von Franchisenehmern betriebenen Restaurants (70 in den USA, 31 außerhalb der USA) handelt es sich um Texas Roadhouse Restaurants.

Texas Roadhouse hat sich auf Steaks spezialisiert. Die Casual-Dining-Steakhouse-Kette bietet daneben aber auch z.B. Rippchen, Pulled Pork, Fisch, Meeresfrüchte und Hähnchen an. Zum Angebot gehört auch, dass allen Restaurantbesucher, die vor Ort essen kostenlos und unbegrenzt Erdnüsse und frisch gebackenen Hefebrötchen (Bayrisch: Semmeln) angeboten werden.

(Texas Roadhouse Gerichte; Vgl. Business Insider: https://www.businessinsider.com/texas-roadhouse-menu-items-review-2019-6)


Bubba‘s 33 wiederum ist eine familienfreundliche Sportrestaurant-/ Sportsbarkette, die Burger, Pizzas, Chicken Wings, Bier und weitere Drinks anbietet.

(Bubba‘s 33 Burger; Vgl. Bubba‘s 33: https://www.bubbas33.com/food/burgers)


Bei Jaggers handelt es sich um eine Fast-Casual-Restaurantkette. Fast Casual hatten wir schon öfters beschrieben. Dabei handelt es sich um einen Hybrid zwischen Fast Food und „normalen“ Restaurants. Die Gerichte werden in der Regel frisch zubereitet und man legt mehr Wert auf die Qualität, aber der Service entspricht eher dem von Fast-Food-Restaurants mit Bestellung und Bezahlung an der Theke. Auf der Speisekarte von Jaggers findet man bspw. Burger, Chicken Sandwiches, andere Hähnchengerichte und Salate. Jaggers bietet neben der Möglichkeit vor Ort zu essen auch Drive-Thru‘s an.

(Jaggers Gerichte; Vgl. Jaggers: https://www.eatjaggers.com/)


Operativ untergliedert sich Texas Roadhouse in vier Bereiche – Texas Roadhouse, Bubba’s 33, Jaggers und Retail Initiatives (Einzelhandelsaktivitäten inklusive Online-Shops und Lizenzvereinbarungen). Trotzdem berichtet das Unternehmen vor allem in zwei Segmenten – Texas Roadhouse (selbstbetriebene und von Franchisenehmern betriebene Restaurants in den USA und von Franchisenehmern betriebene Restaurants außerhalb der USA) und Bubba’s 33. Jaggers und Retail Initiatives (Einzelhandelsaktivitäten inklusive Online-Shops und Lizenzvereinbarungen) werden oftmals unter Other aufgeführt.
Bei den selbstbetriebenen Restaurants, was die Mehrheit ist, erwirtschaftet Texas Roadhouse seinen Umsatz primär durch den Verkauf von Essen und Getränken (Restaurant and Other Sales). Texas Roadhouse war 2021 für ca. 94,6% der Restaurant and Other Sales verantwortlich, gefolgt von Bubba’s 33 mit knapp 5,1% und Other mit ca. 0,3%.
Bei den Restaurants der Franchisenehmer wiederum erhält Texas Roadhouse Lizenz-, Werbe- und auch Verwaltungsgebühren (Franchise Royalties and Fees). 2021 lag der Anteil der Franchise Royalties and Fees am Konzernumsatz aber lediglich ca. 0,7%.
Da wir selbst noch nie in einem Texas Roadhouse waren und es vielen von euch womöglich ähnlich geht, haben wir ein Video rausgesucht bei dem sich eine nette Dame einmal durch die komplette Speisekarte probiert um einen besseren Eindruck zu bekommen womit wir es eigentlich zu tun haben. Man muss immer mit den Basics anfangen. 😉

YouTube

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Trying ALL Of The Most Popular Menu Items At Texas Roadhouse (Quelle: YouTube)

Historie

1993

Wayne Kent Taylor eröffnet das erste Texas Roadhouse in Clarksville, Indiana.

2004

Texas Roadhouse geht an die Börse.

2011

Texas Roadhouse expandiert außerhalb der USA mit der Eröffnung eines Restaurants in Dubai.

2020

Während der Coronapandemie spendet W. Kent Taylor sein gesamtes Gehalt inklusive Bonus in Höhe von insgesamt über 800.000 US-$ an seine Mitarbeiter.

2021

Nach langem Kampf mit einem unerträglichen Tinnitus begeht W. Kent Taylor im Alter von 65 Jahren Selbstmord. Nachfolger als Präsident und CEO von Texas Roadhouse wird Jerry Morgan.


Gegenwart

Das zweite Quartal von Texas Roadhouse endete am 28.06.2022. Im ersten Halbjahr 2022 ist der Umsatz von Texas Roadhouse um ca. 18,4% im Vergleich zum ersten Halbjahr 2021 auf ca. 2,0 Mrd. US-$ angestiegen. Dabei stiegen die Restaurant and Other Sales (Umsätze der selbstbetriebenen Restaurants) um knapp 18,5% auf knapp 2,0 Mrd. US-$. Der Umsatzanteil von Restaurant and Other Sales lag in den ersten 6 Monaten bei knapp 99,4%. Die restlichen über 0,6% spülten die Franchise Royalties and Fees (Gebühren der Franchisenehmer) in die Kassen. Diese stiegen in den ersten sechs Monaten 2022 um ca. 8,4% auf ca. 13,1 Mio. US-$.
Da Texas Roadhouse auch mit Franchisenehmern zusammenarbeitet sind die System Sales wichtig. Wie z.B. bei Yum! Brands ist das die Summe der Umsätze, die die einzelnen Restaurants erwirtschaften, unabhängig davon vom Franchisenehmer oder vom Unternehmen selbst betreiben. Leider gibt Texas Roadhouse auf Halbjahresbasis nur die Entwicklung und nicht die absoluten Zahlen der Restaurantumsätze an, aber dies zumindest auf gleicher Fläche (Like-for-Like, sprich bereinigt um Neueröffnungen und Schließungen) als Comparable Restaurant Sales. In den ersten sechs Monaten 2022 stiegen diese bei den vom Unternehmen selbstbetriebenen Restaurants (Company Restaurants) um ca. 11,7% und bei den in den USA von Franchisenehmern betriebenen Restaurants um 11,8% (Domestic Franchise Restaurants). Die Entwicklung der internationalen Franchise Restaurants wird auf Halbjahresebene leider nicht angegeben.

(Ribs Combo Texas Roadhouse Philippinen; Vgl. Texas Roadhouse Philippines: https://texasroadhouse.com.ph/)


Daher werfen wir hier noch explizit einen Blick auf das zweite Quartal 2022. Im zweiten Quartal sind die Comparable Restaurant Sales der Company Restaurants über alle Konzepte hinweg (Texas Roadhouse, Bubba‘s 33 und Jaggers) um ca. 7,6% gestiegen – bei Texas Roadhouse um 7,6% und bei Bubba‘s 33 um 8,1%. Die Steigerung auf Halbjahressicht war um ein paar Prozentpunkte höher. Daraus kann man schließen, dass das Wachstum der Comparable Restaurant Sales der Company Restaurants abnimmt. Das ist bei den aktuellen Rezessionsängsten und Inflationssorgen auch gar nicht so überraschend, da man davon ausgehen kann, dass mehr Leute beim Thema „Essen gehen“ derzeit sparen. Daher ist es eigentlich umso erstaunlicher, dass die Comparable Restaurant Sales trotz allem gestiegen sind. Auch wenn man aufgrund von Rezessionsängsten und Inflationssorgen davon ausgeht, dass weniger Menschen auswärts essen und man deshalb einen Umsatzrückgang erwartet, muss man berücksichtigen, dass sich die Inflation beim Umsatz auch positiv auswirkt. Der Umsatz steigt automatisch, wenn die Unternehmen die Preise anheben und das sollte man auch bei Texas Roadhouse im Hinterkopf behalten. Deswegen ist der spätere Blick auf die Profitabilität sehr wichtig.
Bei den Franchise Restaurants (in und außerhalb der USA) sind die Comparable Restaurant Sales im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahreswachstum um ca. 8,7% gestiegen. Bei den sich in den USA befindlichen Franchise Restaurants, sprich den Domestic Franchise Restaurants, lag die Steigerung jedoch nur bei 6,2%. Dementsprechend konnten die internationalen Franchise Restaurants ihren Umsatz auf gleicher Fläche stärker seigern als die Restaurants in den USA.
Gegebenenfalls kann Texas Roadhouse das Wachstum aber auch nur vorweisen, da man gegen eine vergleichsweise schwache Vorjahresbasis läuft und man noch unter den Vor-Pandemie-Ergebnissen unterwegs ist. Um das kurz gegen zu checken vergleichen die Restaurant and Other Sales (Umsätze der selbstbetriebenen Restaurants) des ersten Halbjahres 2022 mit dem Vergleichszeitraum aus 2019 (vor Corona). Die Restaurant and Other Sales (Umsätze der selbstbetriebenen Restaurants) liegen ca. 44,8% über den Zahlen von 2019. Daher fällt diese Argumentation weg und man kann festhalten, dass Texas Roadhouse trotz Inflationsängsten und Rezessionssorgen weiter den Umsatz steigern konnte – auch wenn sich das Wachstum im zweiten Quartal verlangsamt hat.

Sehen wir uns nun die Profitabilität an. Diese Entwicklung ist vor allem in Zeiten gestiegener Kosten sehr interessant, da man sehen kann wie gut das Unternehmen die Kostensteigerungen an die Kunden weitergeben kann und daraus Schlüsse über einen ggf. vorhanden Burggraben ziehen kann – und auch wie tief und breit dieser tatsächlich ist, sofern überhaupt vorhanden. Kann man die gestiegenen Kosten kaum oder gar nicht weitergeben, kann man auch nicht von einer Preissetzungsmacht sprechen. Dann ist ein vermeintlich tiefer Burggraben dann doch eher ein kleiner Spalt.

In der ersten Jahreshälfte 2022 ist das EBIT im Vergleich zum Vorjahr um knapp 3,2% auf knapp 176,1 Mio. US-$ gestiegen. Im Vergleich zu einem Umsatzwachstum von 18,4% ist das aber eher mager. Das zweite Quartal alleine – da war die Inflation stärker im Gange – sieht es noch mauer aus. Hier ging das EBIT um über 4,2% auf ca. 85,9 Mio. US-$ zurück. Dementsprechend sank die EBIT-Marge im ersten Halbjahr von ca. 10,1% auf ca. 8,8% – im zweiten Quartal alleine von 10,0% auf knapp 8,4%. Das Management erklärt diese Entwicklung durch die gestiegenen Kosten, die nur zum Teil durch höhere Umsätze aufgefangen werden konnten. Texas Roadhouse hat erst im April dieses Jahres die Preise um ca. 3,2% erhöht – nachdem man die Preise 2021 schon zweimal (im Mai und November) erhöht hatte. Damit lässt sich wohl auch ein großer Teil des Umsatzwachstums erklären. Trotzdem genügen die Preissteigerungen nicht um die gestiegenen Kosten vollumfänglich aufzufangen.
Dies lässt sich auch an einer Texas-Roadhouse-eigenen Kennzahlen ablesen, der Restaurant Margin. Die Restaurant Margin errechnet sich als Differenz aus Restaurant and Other Sales minus der Betriebskosten auf Restaurantebene inklusive Kosten für Speisen und Getränke, Arbeitskosten, Miete und sonstige Betriebskosten. Diese Kennzahl ist von 17,7% im zweiten Quartal 2021 auf 16,6% im zweiten Quartal 2022 gefallen.
Auch der Gewinn hat sich entsprechend verhalten. Auf Halbjahresbasis ist dieser im Vergleich zum Vorjahr um ca. 5,2% auf knapp 151,9 Mio. US-$ gestiegen – betrachtet man lediglich das zweite Quartal ist er um über 4,3% auf ca. 85,9 Mio. US-$ gefallen. Texas Roadhouse hat somit durchaus mit der Inflation zu kämpfen, aber zumindest bleibt man profitabel.

(Texas Roadhouse Restaurant; Vgl. Restaurant Business: https://www.restaurantbusinessonline.com/financing/texas-roadhouse-buys-7-restaurants-27m)


Zum Ende des zweiten Quartals 2022 gehörten 678 Restaurants zu Texas Roadhouse – 582 Company Restaurants (541 Texas Roadhouse, 37 Bubba‘s 33 und 4 Jaggers) und 96 Franchise Restaurants (62 in den USA, 34 außerhalb der USA). Der Trend des Unternehmens geht dahin, die Franchise Restaurants in den USA zu übernehmen und selbst zu betreiben (Company Restaurants).

(Texas Roadhouse Restaurants; Vgl. Texas Roadhouse: https://investor.texasroadhouse.com/financial-info/quarterly-results/default.aspx)


Für das Jahr 2022 geht das Management davon aus, dass insgesamt 25 neue Texas Roadhouse und Bubba‘s 33 gebaut werden – 10 bereits fertiggestellt, 15 befinden sich derzeit im Bau. Zudem rechnet man weiter mit steigenden Comparable Restaurant Sales, aber auch mit einer Rohstoffpreisinflation von 12% und einer Lohninflation von 8%. Dementsprechend kann man sich auf weiter sinkende Marge einstellen.


Kennzahlenanalyse

(eigene Berechnungen)


Texas Roadhouse ist finanziell durchaus stabil unterwegs. Mit einer Eigenkapitalquote von über 40% in 2021 und einem dynamischen Verschuldungsgrad von rund 300% ist man finanziell gut gerüstet. Trotz der hohen Eigenkapitalquote kann sich die Eigenkapitalrendite mit 24% in 2021 mehr als sehen lassen. Von 2017 bis 2021 ist der Umsatz jährlich im Schnitt um knapp 12% und der Gewinn um knapp 24% angestiegen. Das entspricht einer Gesamtsteigerung von ca. 56% beim Umsatz und über 84% beim Gewinn seit 2017. Die Wachstumsraten der Steakhouse-Kette in den letzten Jahren waren wirklich nicht schlecht. Aber es lief nicht kontinuierlich nach oben. Anhand der Eigenkapitalrendite (knapp 4%), aber auch anhand der Margen kann man erkennen, dass Texas Roadhouse im Coronajahr 2020 ziemlich zu kämpfen hatte. Bei den Margen ist Texas Roadhouse sowieso eher durchwachsen unterwegs. 2021 lag die EBIT-Marge bei mageren 9%. Auch im Nicht-Corona-Jahr 2019 gab es hier nur 8%. Aber zumindest ein bisschen Dividende gibt es.

(Eigene Kennzahlenvorlage via Stox Box)

Qualitative ANalyse

Texas Roadhouse wurde 1993 von dem erst 2021 verstorbenen W. Kent Taylor in Clarksville, Indiana gegründet und betreibt 678 Casual-Dining-& Fast-Casual-Restaurants in 49 Bundesstaaten der USA und 10 anderen Ländern (Stand: Ende zweites Quartal 2022). Davon gehören 582 Restaurants dem Unternehmen selbst, 62 inländische (innerhalb der USA) und 34 ausländische (außerhalb der USA) Restaurants werden von Franchisenehmern betrieben. Die Restaurants außerhalb der USA findet man in Bahrain, China, Südkorea, Kuwait, Mexiko, Philippinen, Saudi-Arabien, Taiwan und Vereinigten Arabischen Emiraten.
Von den 582 selbstbetriebenen Restaurants (Company Restaurants) läuft der Großteil von 541 Restaurants unter der Marke Texas Roadhouse, 37 als Bubba’s 33 und 4 als Jaggers. Dabei berichtet das Unternehmen primär in zwei Segmenten – Texas Roadhouse und Bubba’s 33.

(Umsätze nach Restaurantkette; Vgl. Texas Roadhouse: https://investor.texasroadhouse.com/financial-info/sec-filings/default.aspx)


Die Restaurant and Other Sales nach den einzelnen Restaurantkonzepten sind relativ eindeutig verteilt. Mit ca. 3,25 Mrd. US-$ ist Texas Roadhouse für fast 95% der Umsätze verantwortlich. Bubba’s 33 kommt so ziemlich auf die restlichen 5% und die vier Jaggers Restaurants sind schlussendlich zu vernachlässigen.

Texas Roadhouse stellt dabei das klassische „Mittleres-Budget-Steakhouse“ mit Steaks, Ribs, Pulled Pork, Hamburger, Salaten und Sandwiches dar.

(Menü Texas Roadhouse; Vgl. Texas Roadhouse: https://investor.texasroadhouse.com/home/default.aspx)


Ein Special der Restaurantkette ist es, dass es kostenlos geröstete Erdnüsse und frisch gebackenen Hefebrötchen, sogenannte Yeast Rolls, gibt.

Die Bubba’s 33 Restaurants sind familienfreundliche Sportrestaurants/-bars. Auf der Speisekarte stehen Bier, Burger, Pizza und Chicken Wings.

Im Gegensatz zum Casual-Dining-Konzept kann man die Jaggers Restaurants unter Fast Casual mit Drive-Thrus und Fokus auf Burger, Chicken Sandwiches, Salaten und Shakes einordnen.

Das Unternehmen legt dabei großen Wert auf hohe Qualität und Frische. In den Texas Steakhouse Restaurants werden beispielsweise fast alle Steakvariationen selbst von Hand geschnitten und auch die Beilagen komplett frisch zubereitet. Zudem hat man sich auf die „Dinner-Time“ spezialisiert. So haben z.B. die meisten Texas Roadhouse Restaurants unter der Woche nur abends geöffnet, sodass die Restaurantteams mehr Zeit haben um sich auf die Qualität der Speisen und des Services zu konzentrieren. Dabei soll das Ganze dann auch noch bezahlbar sein. Der Durchschnittsbeleg eines Texas Roadhouse Restaurantbesuchers in 2021 lag bei 19,68 US-$, bei Bubba’s 33 bei 18,94 US-$.

Da wir, wie im Laufe der Analyse schon öfters erwähnt, noch nie in einem Texas Roadhouse waren, haben wir uns Unterstützung von „außen“ geholt. Benni von Equistor war so freundlich und hat uns von seinen Texas-Roadhouse-Erfahrungen erzählt.

(Benni bei Texas Roadhouse in Dubai)


Benjamin Franzil von Equistor: Ich war im Mai 2021 zweimal im Texas Roadhouse in der größten Mall der Welt, der Dubai Mall in Dubai. Einmal sind wir draußen gesessen und einmal waren wir drinnen. Als wir draußen gesessen sind war es gut besucht, aber nicht zu extrem. Als wir drinnen gesessen sind – das war irgendwann mittags – war es nicht so stark besucht.
Es hat uns sehr gut geschmeckt. Was sehr schön ist, du kommst rein und kriegst frisch gebackenes Brot. Das ist jetzt nicht das, was „wir“ unter Brot verstehen. Es ist eher mit Butter glasierter Hefeteig, ein bisschen wie Einback. Das schmeckt sehr lecker. Dazu bekommt man noch so eine Art Zimtbutter. Die Brötchen werden immer frisch gebacken, deshalb sind sie auch entsprechend warm. Und du kriegst sie auch immer kostenlos nachgefüllt. Natürlich sollen diese den Durst anregen, aber sie schmecken auch einfach extrem lecker.

(Texas Roadhouse Eindrücke von Benni Teil 1)


Bei den Getränken gabs dann auch ausgefallene Cocktails, diese fand ich aber eher mittelmäßig. Sonst gibt’s die Klassiker wie Cola, etc., welche dir gebracht werden. Es ist dahingehend einfach ein „normales“ Restaurant.
Nach dem Brot, welches man gleich am Anfang bekommt, wenn man sich hinsetzt, haben wir die Speisekarte bekommen. Die Preise fand ich persönlich eigentlich sehr moderat. Auch für Dubai war das in Ordnung. Das teuerste Gericht war um die 30 Dollar. Steaks sind generell immer etwas teurer. Aber es war wirklich in Ordnung. Bei jedem Gericht sind auch ein oder teilweise zwei Beilagen dabei.
Zudem sehr cool war, dass dort immer tolle Musik gespielt wird. Es gibt sogar einen eigenen Texas Roadhouse Theme Song, welcher sehr gut ist. Die Musikrichtung ist so klassisch American Country. Kleine Zusatzinfo: Es gibt scheinbar auch ein Paar in den USA, welches jeden Tag bei Texas Roadhouse isst.

(Texas Roadhouse Eindrücke von Benni Teil 2)


Nun zum Essen: Einmal hatte ich ein Steak. Ich persönlich fand es in Ordnung, es hat mich aber jetzt nicht umgehauen. Das andere Mal hatten wir ein paniertes Hähnchen mit weißer Bratensoße. Das war nicht so lecker, das lag aber daran, dass die weiße Bratensoße nicht so besonders war. Die Beilagen waren extrem lecker. Es gab z.B. Klassiker wie eine gegrillte Potato mit Sour Cream, aber auch ausgefallenere Sachen wie bspw. so frittierte Kartoffel-Käse-Bällchen. Diese waren wie eine runde Krokette mit Käse innen drin – sehr lecker. Die hießen glaube ich Rattlesnack Bites. Oder auch die frittierten Gurkenscheiben waren extrem lecker. Aber soweit ich weiß gibt es auch Burger, man kommt jedenfalls auf seine Kosten.

(Texas Roadhouse Eindrücke von Benni Teil 3)


Würde ich nochmal hingehen? Ja, ich würde nochmal hingehen. Ich denke persönlich aber, dass es in den USA nochmal besser ist. In Dubai ist es einfach schwierig diesen American Flair rüberzubringen. Das Essen ist in Ordnung. Die Brötchen sind einfach ein echter „Game Changer“. Es ist so, also ob du einfach durchgehend Gratis-Zimtschnecken bekommst – und ich liebe Zimt. Schlussendlich würde ich definitiv wieder hingehen, aber eher in den USA und dort dann ein richtig gutes Steak nehmen. Insgesamt hat es mir sehr gut gefallen und auch der Service war vorbildlich.

Vielen Dank Benni für deine ausführlichen Schilderungen! 🙂

In Sachen Markenstärke bzw. Bekanntheit kann Texas Roadhouse noch nicht ganz mit den „Großen“ mithalten, hat sich aber als größte Steakhouse-Kette der USA bereits einen Namen gemacht. Im Brands Finance Restaurants 25 2022 Report der wertvollsten Restaurantmarken belegt das Unternehmen den 18. Platz.

(Top 20 der wertvollsten Restaurantmarken der Welt 2022; Vgl. Brand Finance: https://brandirectory.com/rankings/restaurants/)


Im Brands Finance Restaurants 25 2020 Report war Texas Roadhouse sogar auf Platz 3 der am schnellsten wachsenden Marken, mit einem Wertzuwachs von 52% von 2019 auf 2020.
„Texas Roadhouse, the chain steakhouse, scored highest on reputation and quality. The casual dining brand is actively engaging with their consumers on social media during the global pandemic, a positive step to maintaining high closeness scores. The brand has kept up engagement with customers bringing the Texas Roadhouse unique in-store experience home, including a Spotify playlist with all the jukebox songs typically played in the restaurant.” (Vgl. Brand Finance: https://brandirectory.com/rankings/restaurants/2020)
Der Bereich Foodservice (Fast Food, Restaurants, Cafés, Bars, Lieferservices, Takeaway und ähnliches) – unter den auch Texas Roadhouse fällt – soll in den USA mit durchschnittlich ca. 6,1% per annum von 2022 bis 2026 wachsen. Wenn Texas Roadhouse auf seinem bisherigen Wachstumspfad bleiben kann, dann kann man auch davon ausgehen, dass Texas Roadhouse auch in Zukunft überdurchschnittlich schnell weiterwächst.

(Marktwachstum Foodservice Markt; Vgl. Yahoo Finance: https://finance.yahoo.com/news/foodservice-market-size-grow-usd-234000011.html)


Tragisch wiederum ist der Tod des Gründers W. Kent Taylor im letzten Jahr. Dieser nahm sich 2021 selbst das Leben, nachdem laut Aussagen seiner Familie die Symptome (Tinnitus) seiner Post-Covid-Erkrankung zu viel für ihn wurden.
In die Fußstapfen trat daraufhin der von W. Kent Taylor sehr geschätzte und persönlich noch bestimmte Jerry Morgan, welcher dem Unternehmen bis dahin bereits 24 Jahre angehörte.
„That’s not to say Morgan is a carbon copy of his predecessor. He’s not a big fan of line dancing, for instance—a longtime staff tradition in Roadhouse’s honky-tonk themed restaurants.
“It ended up being a pretty nice little thing for us,” he said of the idea that originated with a franchisee, “although I’d still rather focus on food and service.”
And while delivery remains off the table, he is open to some other forms of digital innovation, such as virtual brands.” (Vgl. Restaurant Business Online: https://www.restaurantbusinessonline.com/leadership/how-will-texas-roadhouse-change-under-ceo-jerry-morgan)
Jerry Morgan scheint die Traditionen von Texas Roadhouse gut zu kennen – er war ja auch schon lange genug mit an Bord – und auch nicht grundsätzlich mit ihnen brechen zu wollen, aber trotzdem durchaus offen für Neues zu sein.


Konkurrenz- & Wettbewerbsanalyse

(eigene Berechnungen)


Bei der Konkurrenzanalyse tauchen natürlich unsere üblichen Verdächtigen auf und dazu gehört wie immer auch McDonald’s. Dass die sich auf Fast Food und speziell Burger spezialisiert haben, müssen wir nicht wirklich erklären. Dann haben wir noch Chipotle (mexikanische Fast-Casual-Restaurantkette), Yum! Brands (Kentucky Fried Chicken, Pizza Hut, Taco Bell), Restaurant Brands (Burger King, Tim Hortons, Popeyes Louisiana Kitchen), Domino’s Pizza, Inc (Pizza)und Dine Brands Global (Casual Dining mit Applebee’s und IHOP (International House of Pancakes)).

Wie könnte es anders sein führt beim Umsatz McDonald’s eindeutig mit fast 24 Mrd. € in 2021 vor Chipotle (fast 8 Mrd. €) und Yum! Brands (fast 7 Mrd. €).
Wie bei der Kennzahlenanalyse bereits erwähnt, hat Texas Roadhouse mit fast 43% eine sehr gute EK-Quote für die Restaurant-Branche. Lediglich Chipotle (35%) und Restaurant Brands (17%) sind hier noch positiv, die restlichen Unternehmen warten mit negativen EK-Quoten auf. Das negative Eigenkapital bei den meisten Restaurantunternehmen ist oftmals eine „Nebenwirkung“ des Franchisekonzepts, welches bei vielen zum Geschäftsmodell gehört. In vielen Fällen gehören die Immobilien der Restaurants den Unternehmen selbst – und nicht dem Franchisenehmer oder Anderen. Diese stehen weiterhin zum Buchwert in der Bilanz des Konzerns. Viele der Immobilien – wie z.B. Gebäude von Filialen, die McDonald’s vor Jahrzehnten in New York oder London erworben hat – sind heute aber viel mehr wert als der Betrag zu dem sie auf der Aktivseite der Bilanz auftauchen.
Aufgrund des weiterverbreiteten negativen Eigenkapitals macht es bei diesen Unternehmen auch wenig Sinn auf die Eigenkapitalrendite zu schauen, weil diese nicht wirklich vergleichbar ist.
Ein Blick auf die EBIT-Marge wiederum lohnt sich. Bei der EBIT-Marge muss sich Texas Roadhouse 2021 ganz hintenanstellen. Hier führen McDonald’s (45%) noch vor Domino’s Pizza (39%), Restaurant Brands (33%) und Yum! Brands (ebenfalls 33%). Eine ebenfalls recht niedrige EBIT-Marge besitzt zudem Chipotle. Hier sieht man ganz schön die unterschiedlichen Margen bei Franchisemodellen (McDonald’s, Yum! Brands, Restaurant Brands, Domino’s Pizza) und Geschäftsmodellen mit hauptsächlich selbstbetriebenen Restaurants (Texas Roadhouse, Chipotle, Dine Brands Global). Die Kosten bei den Unternehmen, die vor allem auf selbstbetriebene Restaurants setzen, sind deutlich höher, da sie die Betriebskosten der Restaurants selbst tragen – natürlich ist auch der Unternehmensumsatz entsprechend höher. Beim Franchisekonzept fallen die Betriebskosten der Restaurants beim Franchisenehmer an und der Konzern selbst erhält in der Regel lediglich „seine“ Gebühren, sprich niedriger Unternehmensumsatz, niedrigere Kosten. Wir präferieren – aus Investorensicht – das Franchisemodell.

Blickt man nur auf die Steakhouse-Ketten in den USA liegt Texas Roadhouse mit großen Abstand auf Platz 1.

(Führende Steak-Restaurantketten in den USA nach Systemwide Sales im Jahr 2021 (in Mio. US-$); Vgl. Statista: https://www.statista.com/statistics/1115565/steak-chains-highest-sales-us/)


Mit System Sales bzw. Systemwide Sales (Umsätze aller Franchise Restaurants und Company Restaurants) in 2021 von ca. 3,7 Mrd. US-$ kann hier nur noch Outback Steakhouse (2,6 Mrd. US-$) und LongHorn Steakhouse (2,2 Mrd. US-$) mithalten.

Eine interessante Beobachtung ist auch, dass sich Texas Roadhouse 2022 bisher im Vergleich zur Konkurrenz relativ gut schlägt.

(Texas Roadhouse Besucher 2022 vs. 2019; Vgl. Derived From Data News: https://dfdnews.com/2022/10/26/texas-roadhouse-innovations-dishing-up-success/)


So schaffte es Texas Roadhouse im laufenden Jahr insgesamt mehr Besucher anzuziehen als 2019 – in Vor-Pandemie-Zeiten. Das gilt sowohl für alle Besucher gesamt (Overall Visits) als auch für Besucher pro Lokal (Visits per Venue) und dass, obwohl es insgesamt bei Full-Service Restaurants noch immer weniger Besucher gibt als in 2019. Als Full-Service Restaurants bezeichnet man „klassische Restaurants – bei uns in Bayern würde man Wirtshaus sagen. Man setzt sich hin und Getränke und Speisen werden an den Tisch gebracht.

Folgende Karte zeigt die beliebtesten Casual-Dining-Restaurantketten nach Bundesstaat in den USA.

(Beliebteste Casual-Dining-Restaurants in den USA nach Bundesstaat 2022; Vgl. WSB-TV: https://www.wsbtv.com/news/local/atlanta/top-5-casual-dining-restaurants-georgia-2022-are/5TABURZM4FHQ7ERM5T22WXD2WA/)


Ironischerweise ist die beliebteste Casual-Dining-Restaurantkette in Texas Chilli’s Grill and Bar. Dafür belegt Texas Roadhouse Platz 1 von Idaho, Wyoming und South Dakota über Nebraska, Iowa, Missouri und Wisconsin bis nach Indiana, Kentucky, Virginia, Delaware und Maine. Im Nordwesten isst man am liebsten im Red Robin (Burger), im Süden wie in Texas bei Chilli’s Grill and Bar (Tex-Mex). Die restliche USA teilt sich noch auf in Denny’s (Diner), Buffalo Wild Wings (Buffalo Wings), Waffle House, Applebee’s, IHOP, Olive Garden, Cracker Barrell‘s.


Risiken

Auch wenn es nicht mehr so „aktuell“ ist, ist es ein Risiko, dass man nicht vergessen sollte. Während der Lockdown-Hochphase im ersten Coronajahr hat Texas Roadhouse extrem gelitten. Man konnte noch gerade so einen Gewinn verzeichnen. Wir wollen uns hier jetzt auch nicht auf COVID-19 im Speziellen beschränken, sondern Pandemien im Allgemeinen als Risiko aufführen. Die Geschichte hat uns gezeigt, dass Pandemien immer wieder auftreten. Wir wissen zwar nicht wann die nächste kommt, aber man kann wohl davon ausgehen, dass irgendwann eine kommen wird – und Gastronomie-& Tourismusunternehmen haben gezeigt, dass sie damit sehr große Probleme haben. Texas Roadhouse kann man aber wiederum zu Gute halten, dass man sich im zweiten Pandemiejahr 2021 sehr schnell erholt hat und einen Rekordgewinn erzielen konnte.

Der nächste Punkt ist die Inflation. Die Margen von Texas Roadhouse sind im ersten Halbjahr 2022 bereits unter Druck geraten. Man hat zwar versucht mit drei Preiserhöhungen seit Mai 2021 dem entgegenzuwirken, konnte die Kostensteigerungen aber nicht vollumfänglich abfedern. Für das restliche Jahr sieht es sogar so aus, dass sich die Inflation noch weiter in die Marge der Steakhouse-Kette frisst. Das Management rechnet mit einer Rohstoffpreisinflation von 12% und einer Lohninflation von 8% und aktuell können wir nicht erkennen, dass Texas Roadhouse die Preissteigerungen im entsprechenden Maße an die Kunden weitergeben kann.

Chipotle hat gezeigt, dass Hygieneskandale (wie bspw. Norovirus-& E.coli-Fälle) einer Restaurantkette extrem schaden können. Und dieses Risiko betrifft nicht nur Chipotle exklusiv, sondern alle Restaurantketten. Auf der anderen Seite ist Texas Roadhouse bisher noch nie durch größere Hygieneskandale aufgefallen. Man scheint also seinen Laden im Griff zu haben.

Viele Restaurantketten wie McDonald’s, Yum! Brands und Restaurant Brands International sind international in vielen verschiedenen Ländern und Region vertreten – Texas Roadhouse nicht. Nur 34 der 678 Restaurants von Texas Roadhouse sind nicht in den USA beheimatet, dementsprechend ist man sehr abhängig vom Heimatmarkt. Jedoch gibt es noch keine Anzeichen, dass die US-Amerikaner Interesse an „ihren“ Steaks verlieren und zudem hat man noch genügend Potential international zu expandieren.

Wenn man sich das Video am Anfang des Artikels in Erinnerung ruft, sieht man, dass Texas Roadhouse jetzt nicht unbedingt auf leichte, gesunde Küche setzt. Sollte sich der Trend zu gesunder Ernährung – vor allem in den USA – fortsetzen, konnte das Steakhouse noch Probleme bekommen.


Bewertung

Wir gehen von einer langfristigen Wachstumsrate der Owner Earnings von 3,5% aus. Diese setzt sich aus einer Inflationsrate von 2,0% und einem angenommen organischen Wachstum von 1,5% zusammen.

Bei aktuellen Owner Earnings von 276 Mio. € (2021) ergeben sich folgende Werte:

Fairer Wert: 73 €

10% Sicherheitsmarge: 66 €

20% Sicherheitsmarge: 59 €

30% Sicherheitsmarge: 51 €

40% Sicherheitsmarge: 44 €

Buchwert: 15 €

Derzeitiger Aktienkurs (28.10.2022): 99 €

Die Erklärung unserer Unternehmensbewertung findet ihr in Ausgabe #11.


Fazit

Texas_Roadhouse_SWOT


Steaks sind unserer Meinung nach ja etwas Gutes. Aber trotzdem will der Funke bei Texas Roadhouse bei uns nicht wirklich überspringen. Natürlich ist es die größte Steakhouse-Kette der USA, beliebt, kann bisher ein schönes Wachstum aufweisen und hat zudem noch genügend Wachstumspotential – vor allem auch außerhalb der USA. Aber uns fehlt das gewisse Etwas. Hinsichtlich Bekanntheit bzw. Markenstärke kann man mit den „großen Fischen“ (noch) nicht mithalten. Auch stehen wir bei Restaurantketten eher auf das Franchise-Prinzip, da dort die Profitabilität in der Regel höher ist. Texas Roadhouse betreibt die meisten Restaurants selbst. Das alles führt dazu, dass man margen-technisch hinter anderen Restaurantketten hinterherhinkt. Und mit der aktuellen Inflation hat Texas Roadhouse durchaus zu kämpfen. Das bedeutet, dass die eher schon unterdurchschnittlichen Margen wohl weiter sinken werden – zumindest in der nächsten Zeit. Daher ist für uns persönlich eine Investition in Texas Roadhouse zum aktuellen Zeitpunkt nicht wirklich interessant – vielleicht übersehen wir hier aber auch ein entscheidendes Detail. Aber was noch nicht ist, kann ja (irgendwann) noch werden.


Jetzt seid ihr wieder gefragt: Wie ist eure Meinung zu Texas Roadhouse? Wart ihr schon mal in einem Texas Roadhouse? Wenn ja, wie war eure Erfahrung? Schreibt uns eure Meinung! Gerne könnt ihr euch auch unserer Facebook-Gruppe The Value Investing Circle anschließen.
Außerdem könnt ihr hier einen Blick auf unser wikifolio werfen.


Abschließend wünschen wir euch wie immer noch einen schönen Tag und viel Spaß und Erfolg beim Investieren!


Eure freundlichen Value Investoren aus der bayrischen Nachbarschaft


Andreas & Daniel


Weitere Quellen

Texas Roadhouse: https://investor.texasroadhouse.com/home/default.aspx
Texas Roadhouse: https://investor.texasroadhouse.com/financial-info/sec-filings/default.aspx
Texas Roadhouse: https://investor.texasroadhouse.com/financial-info/annual-reports/default.aspx
Texas Roadhouse: https://investor.texasroadhouse.com/financial-info/quarterly-results/default.aspx
Texas Roadhouse Philippines: https://texasroadhouse.com.ph/
Brand Finance: https://brandirectory.com/rankings/restaurants/2020
Eat This, Not That!: https://www.eatthis.com/news-steakhouse-chains-that-have-increased-their-prices/
Yahoo Finance: https://finance.yahoo.com/news/foodservice-market-size-grow-usd-234000011.html
Wikipedia: https://en.wikipedia.org/wiki/Texas_Roadhouse


Disclaimer


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